Der HOffice-Blog
Interessante und witzige Berichte zum Home-Office
von Maico
Verjährung des Urlaubsanspruch nur unter bestimmten Bedingungen
Die Richter stärkten die Rechte der Arbeitnehmer, da sie „die schwächere Partei des Arbeitsvertrags" seien.
Quelle: EuGH - Urteil
Eine andere Regelung gilt übrigens bei längerer Krankheit. Der Anspruch auf Urlaub verfällt 15 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres. Wurde z.B. 1990 kein Urlaub wegen Krankheit angetreten, so musste er bis zum 31.12.1991 genommen worden sein, weil ansonsten der Anspruch verloren ging.
Geringer Rückgang am Home-Office
Offenkundig zählen viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer weiterhin auf die Vorzüge des Home-Office, zumindest dort wo es effektiv und sinnvoll eingesetzt werden kann.
Quelle: ifo-Institut - LINK
Das ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V) ist eine Forschungseinrichtung, die sich mit der Analyse der Wirtschaftspolitik beschäftigt.
Checkliste der DGUV für einen ergonomischen Arbeitsplatz
Wer ist die DGUV?
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand - und damit ein Zweig der Sozialversicherung. Als Pflichtversicherung gleicht die Unfallversicherung Gesundheitsschäden aus, die Versicherte infolge einer versicherten Tätigkeit erleiden.Grundlage hierfür ist das Sozialgesetzbuch ( SGB VII ).
Was bedeutet ergonomisch?
Ergonomie ist die Wissenschaft von der menschlichen Arbeit. Sie hat die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen zum Ziel, also körpergerechte oder optimale Arbeitsumstände, arbeitsmedizinisch wie auch
arbeitswissenschaftlich.
Meine Putzfrau hat mir gerade geschrieben, dass sie Homeoffice macht. Sie will mich jetzt anrufen und Anweisungen geben, was zu tun ist...
Home-Office oder Homeoffice - Wie ist die richtige Schreibweise?
Gemäß deutscher Rechtschreibung ist Homeoffice (vom Duden empfohlen) oder Home-Office in deutschsprachigen Texten zulässig. Home Office ist dagegen nicht richtig.
Übrigens: Home-Office bedeutet in englischer Sprache schlicht Arbeitszimmer, auch das britische Innenministerium wird so genannt. Engländer sprechen von Homeworking, Homework oder "Working from Home" wenn sie Zuhause arbeiten.
Seit 2004 bestimmt der Rat für Deutsche Rechtschreibung (RdR) mit einem offiziellen Regel- und Wörterbuch die korrekten Schreibweisen. Es ist eine zwischenstaatliche Komission, der u. a. Deutschland, Österreich und die Schweiz angehören. LINK!
Das Rechtschreibwörterbuch Duden wurde von dem Gymnasialdirektor Konrad Duden verfaßt und erstmals 1880 veröffentlicht. Bis zur Rechtschreibreform 1996 war das sich stetig dem Zeitgeist anpassende Sprachwerk über ein Jahrhundert maßgebend für den deutschen Schriftverkehr. Inzwischen richtet sich der Dudenverlag nach den Vorgaben des RdR.
„Das Leben ist eine Fremdsprache; alle Menschen sprechen es falsch aus.“ (Christopher Morley)
Keine Verschlechterung der Produktivität durch Homeoffice
Gleiwohl erklärte zwei Drittel der Unternehmen Ihr Homeoffice-Angebot nach der Pandemie auf das Vorkrisenniveau zurückbringen zu wollen. Die innerbetriebliche Kommunikation wird als einer der Hauptgründe dafür angesehen. Der mangelnde Austausch zwischen den Beschäftigten und die erschwerte Anleitung und Einarbeitung von neuen Arbeitnehmer belasten demnach die Betriebsabläufe.
Datenklausstudie 2021 von EY
Angriffe in den vergangenen Jahren
sowie umsatzstarke Unternehmen
- Unternehmen fürchten vor allem Angriffe aus China und Russland
- In 75 Prozent der entdeckten Fälle ging es um einen
finanziellen Vorteil
Quelle: Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus Stuttgart | LINK
Unfallversicherung im Home-Office ausgeweitet!
Am 18. Juni 2021 trat das Gesetz zur Förderung der Betriebsratswahlen und der Betriebsratsarbeit in einer digitalen Arbeitswelt („Betriebsrätemodernisierungsgesetz“) in Kraft. Der Bundestag hat damit eine Änderung des SG VII beschlossen, die Erleichterungen bei den Betriebsratswahlen und zudem eine Verbesserung des Unfallversicherungsschutzes im Home-Office bedeuten.
§ 8 SGB VII Abs. 1 wurde folgendermaßen ergänzt:
„Wird die versicherte Tätigkeit im Haushalt der Versicherten oder an einem anderen Ort ausgeübt, besteht Versicherungsschutz im gleichen Umfang wie bei der Ausübung der Tätigkeit auf der Unternehmensstätte."
Zwar bestand auch bisher im Homeoffice und bei sonstiger mobiler Arbeit grundsätzlich gesetzlicher Unfallversicherungsschutz, doch dieser wurde vom Bundessozialgericht unterschiedlich gehandhabt, so bei Wegen, die im eigenen Haushalt z.B. zur Nahrungsaufnahme oder dem Toilettengang zurückgelegt werden. Die neue Regelung schafft hier Klarheit.
Zudem wird § 8 Abs. 2 Nr. 2 SGB VII um eine Nummer 2a ergänzt:
„Das Zurücklegen des unmittelbaren Weges nach und von dem Ort, an dem Kinder von Versicherten nach Nummer 2a fremde Obhut anvertraut werden, wenn die versicherte Tätigkeit an dem Ort des gemeinsamen Haushalts ausgeübt wird“.
Somit erhalten auch solche Personen einen Unfallversicherungsschutz, die ihre Tätigkeit im Homeoffice ausüben und wegen ihrer oder der Kinder ihrer Ehegatten bzw. Lebenspartner Wege zur außerhäuslichen Betreuung zurücklegen.
Ideal ist eine Mischung aus Büro und Home-Office?
Nach einer Studie von immowelt (18.000 Teilnehmer/Mai 2021) arbeiten 53 % der berufstätigen Deutschen zumindest teilweise im Home-Office, 21 % sogar an fünf Tagen in der Woche. 85 % der Home-Office-Nutzer möchten die Arbeitsweise in der Zukunft beibehalten. Dieser Meinung schließt sich Maico vobehaltlos an :o)
Keine Home-Office-Pflicht mehr seit dem 01.07.2021
Am 01.07.2021 endete die Verpflichtung für Arbeitgeber Homeoffice anbieten zu
müssen. Eine Verlängerung wurde vom Bundestag ausgeschlossen. Im Rahmen
des Infektionsschutzgesetzes „Notbremse“ war im Januar 2021 eine Verordnung
in Kraft getreten, die Home-Office überall dort zur Pflicht machte, wo es die
Umstände erlaubten, nachdem zuvor lediglich die Freiwilligkeit dazu angemahnt
worden war. Im Laufe der Corona-Pandemie stellten sich viele Unternehmen den
finanziellen und logistischen Herausforderungen. Nach einer Umfrage des
Münchner Ifo-Institut arbeitete bereits im Februar 2021 jeder dritte Arbeitnehmer von
Zuhause aus. Der erfreuliche Rückgang der Inzidenzzahlen erlaubt nun eine
Rückkehr zu gewohnten Arbeitsabläufen. Doch ist der Weg gewollt?
Schon vor Corona gab es einen Trend zum Home-Office. Im Gegensatz zu
anderen Ländern fehlte es ins Deutschland bislang an erforderliche Investitionen
in die digitale Infrastruktur, aber auch an Mut zur Veränderungen. Befürworter
bringen eine Entlastung des Verkehrs sowie Einparungen bei Energiekosten ins
Feld. Insbesondere Bürotätigkeiten können heutzutage problemlos in den eigenen
vier Wänden ausgeübt werden, wohingegen für das produzierende Gewerbe
Home-Office größtenteils nicht umsetzbar ist. Umfragen zufolge haben sowohl
Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber inzwischen positive Erfahrungen gewonnen.
Die schreckliche Pandemie hat letztlich weitreichende Entwicklungen in der
Wirtschaft angestoßen. Es bedarf keine Glaskugel um vorauszusagen, dass
Home-Office auch in Deutschland bald zum Arbeitsalltag gehören wird.